Symbolbild mit gesundem Obst in einem Laborumfeld um Bedeutung von Mikronährstoffen zu zeigen

Mikronährstoffe: Die aufregende Welt der Spurenelemente, Vitamine und Mineralien


Mikronährstoffe sind lebenswichtige Verbindungen, die unser Körper benötigt, um optimal zu funktionieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Sogar deine Stimmung hängt von ihnen ab! Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – das sind alles Mikronährstoffe. Aber was heißt das eigentlich genau? Was unterscheidet „Spurenelemente“ von „Vitaminen“? In diesem Artikel lernst du die verschiedenen Arten von Mikronährstoffen, ihre Funktionen, Quellen und die Auswirkungen von Mangelerscheinungen kennen. Außerdem erfährst du mehr über die Wechselwirkungen zwischen den Mikronährstoffen, die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln. Viel Spaß!

Was sind Mikronährstoffe?

Mikronährstoffe sind essentielle Verbindungen, die in kleinen Mengen für verschiedene physiologische Funktionen und die allgemeine Gesundheit benötigt werden. Sie umfassen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die jeweils einzigartige Rollen in körperlichen Prozessen spielen.

Vitamine und Mineralstoffe

Vitamine

Vitamine sind organische Moleküle, die entscheidend für Wachstum, Entwicklung und Erhaltung der Gesundheit sind. Sie werden basierend auf ihrer Löslichkeit in zwei Hauptgruppen kategorisiert: fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (B-Komplex und C). Fettlösliche Vitamine können im Körper gespeichert werden, wodurch sich Mangelzustände langsam entwickeln. Wasserlösliche Vitamine müssen hingegen regelmäßig konsumiert werden, da sie nicht gespeichert werden können, was Mangelzustände akuter macht. (Wenn du diesen Artikel gelesen hast, schau dir unbedingt auch diesen Artikel über die wichtigsten Vitamine und Mineralien an – da erfährst du auch mehr über Mangelerscheinungen und wie du sie erkennst.)

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind anorganische Substanzen. Sie werden in Haupt- und Spurenmineralien unterteilt. Hauptmineralien wie Calcium, Magnesium und Kalium werden in größeren Mengen benötigt, während Spurenmineralien wie Eisen, Zink und Selen in kleineren Mengen benötigt werden, aber gleichermaßen vital für die Gesundheit sind. Mineralstoffe sind an einer Vielzahl von Funktionen beteiligt, darunter der Aufbau von Knochen und Zähnen, die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts, die Nervenleitung und die Muskelkontraktion.

Was sind Spurenelemente?

Spurenelemente sind eine Untergruppe der Mineralstoffe, die der Körper nur in sehr geringen Mengen benötigt. Sie spielen dennoch eine wichtige Rolle in verschiedenen Körperfunktionen.

Spurenelemente Funktion

Spurenelemente sind an einer Vielzahl von wichtigen Funktionen im Körper beteiligt, darunter:

  • Enzymfunktion: Viele Spurenelemente wirken als Kofaktoren für Enzyme, die essentielle biochemische Reaktionen im Körper katalysieren.
  • Hormonproduktion: Einige Spurenelemente sind an der Produktion von Hormonen beteiligt, die wichtige Körperfunktionen regulieren.
  • Immunabwehr: Spurenelemente spielen eine Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und der Abwehr von Krankheitserregern.
  • Sauerstofftransport: Eisen ist ein wichtiger Bestandteil von Hämoglobin, dem Protein in roten Blutkörperchen, das Sauerstoff im Körper transportiert.
  • Zellwachstum und -teilung: Zink ist wichtig für Zellwachstum und -teilung und spielt eine Rolle bei der Wundheilung.
  • Schutz vor oxidativem Stress: Selen wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor Schäden durch freie Radikale.

Unterschiede zwischen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gehören alle zur Gruppe der Mikronährstoffe, unterscheiden sich aber in ihrer chemischen Zusammensetzung und ihren Eigenschaften.

Vitamine sind organische Verbindungen, die von Pflanzen oder Tieren hergestellt werden. Sie enthalten Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen und sind empfindlich gegenüber Hitze, Luft und Säure. Daher können Vitamine durch Kochen, Lagerung oder Lichteinwirkung zerstört werden. Es gibt zwei Kategorien von Vitaminen –wer weiß es noch? – fettlösliche (A, D, E, K) und wasserlösliche (B-Komplex und C).  

Mineralstoffe hingegen sind anorganische Elemente, die aus dem Boden und dem Wasser stammen. Sie werden von Pflanzen aufgenommen und gelangen so über die Nahrungskette in deinen Körper. Mineralstoffe haben eine stabile chemische Struktur und werden nicht durch Hitze, Luft oder Säure abgebaut. Dein Körper benötigt einige Mineralstoffe, wie z. B. Calcium, in größeren Mengen, um zu wachsen und gesund zu bleiben. Daher wird zwischen Haptmineralien oder auch Mengenelementen (z. B. Calcium, Magnesium, Kalium) und den Spurenelementen unterschieden.  

Spurenelemente sind eine Untergruppe der Mineralstoffe, die der Körper nur in sehr geringen Mengen benötigt. Trotzdem sind sie essentiell für viele wichtige Funktionen im Körper, wie z. B. die Enzymfunktion, die Hormonproduktion und die Immunabwehr .  

Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist der beste Weg, um den Bedarf an Mikronährstoffen zu decken. Indem wir eine Vielzahl von Lebensmitteln aus allen Lebensmittelgruppen konsumieren – Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und Samen – stellen wir sicher, dass wir alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in ausreichender Menge aufnehmen. Eine ausgewogene Ernährung liefert nicht nur Mikronährstoffe, sondern auch Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine und Fette), Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die alle für die Gesundheit wichtig sind.

Nahrungsergänzungsmittel

In manchen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein, um einen Mangel an bestimmten Mikronährstoffen auszugleichen. Dies gilt insbesondere für:

  • Schwangere: Folsäure und Eisen
  • Veganer und Vegetarier: Vitamin B12
  • Ältere Menschen: Vitamin D und Calcium
  • Menschen mit bestimmten Erkrankungen: z.B. Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder nach bariatrischen Operationen

Aber bitte: Bevor du anfängst, mit Nahrungsergänzungsmitteln zu supplementieren, solltest du deinen Arzt konsultieren. Denn eine Überdosierung bestimmter Mikronährstoffe kann gesundheitsschädlich sein. Nahrungsergänzungsmittel sollten niemals eine ausgewogene Ernährung ersetzen. Richtig ist aber auch, dass erschreckenderweise unsere Nahrung immer ärmer an Mikronährstoffen wird. Mehr dazu hier auf mindproof.

Schlussfolgerung

Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle für deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und sogar deine mentale Verfasstheit und kognitive Leistung. (Hier auf mindproof gibt es auch einen Artikel zum Thema „Mikronährstoffe und Depression„) Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist essentiell für deine Gesundheit. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen und Samen ist, ist der beste Weg, um den Bedarf an Mikronährstoffen zu decken. In manchen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein, jedoch sollte dies immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Bleib gesund, hab Spaß und mach dir was frisches zu Essen! 😉